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Happy new year!

Ich, du, er, sie, es lebe hoch!

Hoch_leben_Jenny_Singlemama_alleinerziehend_Blog_Berlin

2018 war rückblickend betrachtet kein gutes Jahr. Was mit großer Zuversicht begann, entpuppte sich als steiniger Weg mit unzähligen Hürden. Immer wieder folgte dem Hoch ein Tief. Und so sehe ich mich nun in meiner Küche stehen, es ist der 31. Dezember 2018 und die Uhr zeigt 17:24 Uhr. Meine Augen füllen sich mit Tränen, bis es klingelt. Meine Freundin ist da. Wir beenden das Jahr so, wie wir es begonnen haben – gemeinsam.

2018 - Ein Jahr der Veränderung

Insgesamt hatte ich 2018 nicht viel Glück. Mit dem Auszug meines Ex wurde die Trennung nach sieben Jahren Beziehung nun Realität. Ab nun würde ich mit dem Kleinen alleine leben. Aber war ich nicht in der Beziehung auch schon allein? Jobtechnisch hielt 2018 auch nichts Gutes für mich bereit. Zwei Jobs hatte ich begonnen und wieder verloren – Kündigung immer innerhalb der Probezeit. Und auch privat wollte es nicht so recht klappen. Ich traf zwar einen wirklich lieben Menschen. Zu einer langfristigen Beziehung hat es jedoch nicht geführt. Viel zu zerrissen war ich innerlich.

Freundschaft

Freundschaft_Jenny_Singlemama_alleinerziehend_Blog_Berlin

Immer an meiner Seite war meine liebe Freundin. Sie steckt in einer ähnlichen Situation – und zusammen ist man bekanntlich ja weniger allein. So manche Abende haben wir stundenlang telefoniert und uns gegenseitig Mut gemacht, über die Kinder gesprochen und unsere Männer verflucht. Für uns stand außer Frage, dass wir 2018 gemeinsam beenden und in ein hoffnungsvolles 2019 starten. Ein guter Plan, insbesondere weil dieses Jahr die Männer mit der Kinderanimation dran waren. Und doch verlief der Abend gar nicht so, wie wir uns das gedacht hatten.

Silvester die Erste: Höhen und Tiefen

Raclette_Jenny_Singlemama_alleinerziehend_Blog_Berlin

Geplant war ein Silvester nur mit uns beiden. Bis Sonntag hatten wir nicht final entschieden, wann wir wo sein werden. Egal. Wir trafen uns bereits zum frühen Abend. Beim Raclette ließen wir 2018 Revue passieren. Wir sprachen über Höhen und Tiefen. Und immer wenn sich die Stimmung etwas verdunkelte, heiterten wir uns mit Dinner for One und der Neunziger-Playlist wieder auf. Wir zwirbelten uns auf und brachen gegen 23 Uhr nach Mitte auf.

Silvester die Zweite: Der Himmel brennt

Silvester_am_Hauptbahnhof_Jenny_Singlemama_alleinerziehend_Blog_Berlin

Keine Ahnung warum ich es für eine gute Idee hielt, am Hauptbahnhof auszusteigen. Vielleicht weil ich eine romantische Vorstellung davon hatte, auf das Berliner Höhenfeuerwerk vom Brandenburger Tor zu schauen. Diese Idee hatten allerdings tausend andere Berliner auch. Und so reihten wir uns in die Traube aus Berlinern und Touristen ein, die Sektpulle immer in der Hand. Es war furchtbar laut, denn die Böller explodierten schon weit vor Mitternacht. Der Moment glich eher einem kriegsartigen Schauplatz als einem idyllischen Silvesterabend. Aber gut. Nun waren wir da und es gab kein zurück, Einen Countdown gab nicht. Das neue Jahr war einfach da. Und auf einmal erstrahlte der Berliner Nachthimmel in einer einzigartigen Farbenpracht. Wir fielen uns in die Arme. Happy New Year!

Silvester die Dritte: Ein Streifzug

Streifzug_durch_Mitte_Jenny_Singlemama_alleinerziehend_Blog_Berlin

Nachdem die großen Feuerwerke sich dem Ende neigten, spazierten wir los. Unser Ziel war die „Schöne Silvesterparty“ in der Kalkscheune. Es war ein Streifzug Sondergleichen. Die Straßen waren voll von Menschen, imposante Illuminationen wiesen uns den Weg. Immer wieder kreisten unsere Gedanken darum, was wohl unsere Kinder und die Papas gerade tun. Erinnerungen an gemeinsame Silvester tauchten vor unseren Augen auf. Mit einem Schluck Sekt spülten wir sie herunter. Jetzt war wirklich kein Platz für Trübsinn mehr.

Silvester die Vierte: Party On

Kalkscheune_Jenny_Singlemama_alleinerziehend_Blog_Berlin

Für den Ausklang des Abends hatten wir uns die Kalkscheune ausgesucht. Um Geld zu sparen kauften wir die Tickets für den Einlass ab eins. Ich hatte anfangs ehrlich Bedenken, ob wir es bis ein Uhr überhaupt schaffen. Taten wir. Pünktlich um eins, deutsche Tugend und so, zeigten wir stolz unsere Tickets. Die Hütte war voll. Die Stimmung immer noch gut. Es konnte losgehen – Party on! Zum Takt der Achtziger tanzten wir dem Morgen entgegen, bis wir irgendwann nicht mehr konnten. Müde suchten wir uns ein Taxi und fuhren heim.

Katerstimmung? Nein Danke!

Wünsche_Jenny_Singlemama_alleinerziehend_Blog_Berlin

Wenn auch ein bisschen müde, so schaue ich sehr selig auf unser gemeinsames Silvester. Das gesamte vergangene Jahr spiegelte sich deutlich darin. Und vielleicht musste das auch so sein. Ich für meinen Teil habe meinen Weg in den letzten zwölf Monaten einfach noch nicht gefunden, habe die Dämonen der Vergangenheit noch nicht besiegt. Viel zu oft schaue ich zurück auf das, was nicht mehr ist. Und dabei vergesse ich oft, dass auch ich in dieser Zeit längst schon nicht mehr glücklich war. Das neue Jahr kann nur Positives für mich bereithalten. Und falle ich hin, so stehe ich wieder auf.

Was ich mir wünsche

Jenny_Singlemama_alleinerziehend_Blog_Berlin

Mein größter Wunsch für 2019 ist nicht den geilsten Job zu finden, den tollsten Typen zu treffen oder ordentlich Gewicht zu verlieren. Ich wünsche mir von ganzem Herzen innere Zufriedenheit. Ich wünsche mir, dass ich auf mich schauen kann, und das nach vorn und nicht ständig zurück. Ich möchte nicht mehr wütend sein, mich nicht mehr grämen und mich nicht mehr ständig fragen müssen „Warum?“. Eins sein mit mir und meiner Vergangenheit, das ist mein Wunsch.

 

Und natürlich Weltfrieden…

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Kommentare: 2
  • #1

    gabi (Dienstag, 01 Januar 2019 23:55)

    Happy new year. Gut gemacht weiter so. ��

  • #2

    Sandra (Donnerstag, 03 Januar 2019 14:48)

    Das Gleiche habe ich mir auch gewünscht bzw fürs neue Jahr vorgenommen. ���