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Unser Trip nach Thailand - Teil 1

Von Berlin über Bangkok nach Ko Lanta

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Es ist soweit. Mit 40 Minuten Verspätung hebt der Turkish Airlines Flug ab. Ich erinnere mich noch an die Worte des netten Bodenpersonals beim Aufgeben unseres Gepäcks. „Mach dir keine Sorgen Kleiner“, sagt sie, „dein Rucksack wird sicher in Bangkok ankommen.“ Hätte sie das doch nur auch zu meinem Rucksack gesagt. Aber dazu später mehr. Jetzt heißt es erst einmal ab in den Urlaub. Drei Wochen Thailand für mich und meinen sechsjährigen Sohn. 

Umsteigen in Istanbul – es wird eng

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Ich bin ja ein überaus organisierter Mensch. Und so weiß ich natürlich bereits kurz nach dem Start, dass es knapp wird mit dem Umstieg in Istanbul. Aber zu diesem Zeitpunkt ließen wir uns erstmal das warme Essen schmecken. Also viel mehr ich, denn mein Sohn ist ein äußerst mäkliger Zeitgenosse und verschmäht natürlich die Pasta. Nach drei Stunden landen wir in Istanbul. Und jetzt weiß ich ganz genau, dass der Umstieg eng wird. Und die Minuten, die das Flugzeug bis zum Gate braucht, kommen mir wie Stunden vor. Es steht, die Türen öffnen sich und wir eilen in den bereit gestellten Bus zum Terminal. Doch wieder müssen wir warten. So langsam wird es mir mulmig. Ich schaue auf die Uhr. Das Boarding für den Flug nach Bangkok hat laut Boardkarte bereits begonnen. 

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Am Terminal angekommen, ruft ein Flughafenmitarbeiter bereits die Passagiere nach Bangkok aus. Wir sollen uns bei ihm sammeln. Doch irgendwie laufen alle weiter. Wir nicht. Wir sind deutsch. Wir tun, was man uns sagt. Also bleiben wir stehen und warten, zusammen mit einer spanischen Familie, die ebenfalls sehr unsicher wirkt. Endlich geht es los. Wir eilen zum Gate. Und tatsächlich, am Gate angekommen sehe ich, wie die meisten Passagiere bereits eingestiegen sind. Aber wir haben es geschafft. Wir sitzen sicher im Flugzeug.

Ankunft in Bangkok - wir sind müde

Nach neun Stunden Flug über Nacht landen wir in Bangkok. Geschlafen haben wir beide nicht wirklich. Obwohl wir hundemüde waren. Für meinen Sohn war das Angebot an Filmen zu groß und ich bekomme im Flugzeug sowieso kein Auge zu. Um 10:05 Uhr thailändischer Zeit steigen wir pünktlich aus dem Flieger. In der Gateway kommt uns bereits die drückende Hitze entgegen. Unsere dicken Klamotten vom Flug machen dies nicht wirklich besser. Die Wege zur Passkontrolle erscheinen mir endlos. Ich frage mich, ob die das letzte Mal auch so lang waren. Sicherlich. Angekommen an der Passkontrolle geht alles ziemlich schnell. Und ich habe mir solche Sorgen gemacht. Allein reisen mit Kind, ohne den Vater. Wieder typisch deutsch. Ich hatte alle Papiere in deutscher und englischer Sprache dabei. Brauchten wir nicht. Jetzt nur noch kurz Gepäck holen und ab an den Pool. So war der Plan.

Wo ist mein Rucksack?

Blick_vom_Balkon_Bangkok_Thailand_Jenny_Singlemama_alleinerziehend_Blog

Angekommen am Gepäckband warten wir geduldig auf unsere Rucksäcke. Der kleine grüne Rucksack von meinem Sohn kommt als erster. Hatte die Frau in Berlin Tegel also doch Recht. Wir warten weiter. Nichts. Wir warten noch weiter. Wieder nichts. Plötzlich kommt eine freundliche thailändische Frau auf mich zu und hält mir ein Schild mit vielen Namen vor das Gesicht. Mein Name steht drauf. Oh je, ich ahne es. Mein Rucksack hätte den Transfer in Istanbul nicht geschafft, sagt sie. Er würde mit der nächsten Maschine um drei kommen. Aber sie bringen mir den Rucksack ins Hotel. Einen kurzen Augenblick sackt in mir alles zusammen. Doch dann denke ich, ich kann es ohnehin nicht ändern. Ich muss ein Formular ausfüllen. Danach machen wir uns auf den Weg zum Ausgang. Der Ankunftsbereich kommt mir auf einmal endlos vor. Müde vom Flug und schwitzend aufgrund der warmen Sachen irren wir durch die Halle und suchen den Shuttlebus zum Hotel. Endlich, wir haben ihn gefunden. Wieder müssen wir warten. Nach einer knappen Stunde erreichen wir unser Hotel.

Eine Baustelle mit Charme

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Angekommen am Hotel verschlägt es mir erst einmal die Sprache. Und das nicht aus Freude. Nein, das Hotel ist eine einzige Baustelle, das Zimmer die reinste Bretterbude und vom Ausblick vom Balkon will ich gar nicht erst anfangen. Aber es ist jetzt so wie es ist. Besonders beeindruckt bin ich von meinem sechsjährigen Sohn. Der hat sich ohne murren einfach unserem Schicksal gefügt. Ich hatte ihm versprochen, dass wir direkt an den Pool gehen. Ohne Badesachen war dies jedoch nicht möglich. Also gingen wir erst einmal essen, was bei 35 Grad und den dicken Sachen auch nicht wirklich angenehm war. Aber mit vollem Magen lässt sich alles besser ertragen. 

Gepäck kommt - Urlaub beginnt

Nun ist mein Rucksack da. Es ist zwar bereits 21 Uhr. Aber immerhin müssen wir nicht bis zum nächsten Tag warten und können endlich duschen gehen. Am nächsten Tag wird mein Sohn mit einem ganzen Tag im Pool belohnt. Und auf einmal kommt mir das Hotel auch nicht mehr so schäbig vor. Im Gegenteil. Ich finde es ganz charmant. Und so verbringen wir den ganzen Tag im Wasser. Die Sonne haben wir ehrlicherweise unterschätzt. Und abends stelle ich fest, ich habe einen wirklich fiesen Sonnenbrand. Wie fies, das sollte ich bei der Weiterreise nach Ko Lanta noch erfahren.

Nächste Station: Ko Lanta

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Am nächsten Morgen ist es dann so weit: Wir reisen weiter nach Ko Lanta. Wir haben aufgrund der Zeitumstellung schlecht geschlafen und ich bekomme meinen Sohn morgens kaum aus dem Bett. Und dann muss auf einmal alles sehr schnell gehen. Irgendwie hatte ich die Zeit trotz meines organisatorischen Talents nicht im Auge und es wurde wieder richtig eng. Aber wir haben es geschafft. Pünktlich um 10:15 Uhr saßen wir im Flieger nach Krabi. Weitere vier Stunden später erreichten wir unseren Bungalow am Klong Nin auf Ko Lanta. 

Ab ans Meer - wir sind angekommen

Klong_Nin_Ko_Lanta_Thailand_Jenny_Singlemama_alleinerziehend_Blog

Da waren wir nun, in der Bungalowanlage „Hut Bungalow“ von Louise. Mir war bereits bei der Buchung bewusst, dass es eine sehr einfache Unterkunft sein würde. Aber so what, was will ich für 13,- Euro die Nacht auch erwarten. Es war sauber und es gab kein Viehzeug. Also packte ich unsere Rucksäcke aus und wir gingen direkt ans Meer. Wir waren angekommen.

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