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Unser Trip nach Thailand - Teil 2

Ko Lanta: Sechs Tage Sonne pur

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Ko Lanta war eine tolle Station auf unserer Reise. Eigentlich hätten wir unseren gesamten Urlaub hier verbringen können, denn diese Insel bietet alles, was man sich von einem Urlaub in Südostasien erhofft. An der Westküste reiht sich ein Strand an den anderen. Die Ostküste hingegen ist zum Baden nicht geeignet. In der Inselmitte findet sich viel Dschungel, der sich gut für Trekkingtouren nutzen lässt. Wir hatten hier sechs Tage Sonne pur. Wie wir unsere Tage hier verbracht haben, habe ich Euch nachfolgend zusammen gefasst. 

Unser Strand: Klong Nin

Gewohnt haben wir am Strand Klong Nin, eine gute Entscheidung, wie ich heute weiß. Der Strand hat gelblichen, feinen Sand und das Meer fällt ganz sanft ab. Die Wellen sind seicht und mein Kleiner konnte dort super im Meer plantschen. Einziges Manko: es gab nicht einen Baum weit und breit. Baden konnten wir daher nur in den Morgen- oder Nachmittagsstunden. Am Strand reihen sich einige Bars und Restaurant nebeneinander. Die Preise dort sind für eine reine Touristenregion in Ordnung. Ich habe aber auch schon günstiger gespeist. Abends ist es dann vor allem gemütlich, aber nicht laut. Tisch und Stühle werden in den Sand gestellt und es gibt frisch Gegrilltes. 

Und so sah es wirklich aus

Unsere Unterkunft: The Hut Bungalow

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Die Suche nach einer passenden Unterkunft auf Ko Lanta kam mir vor wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Es ist Hauptsaison in Thailand und je länger ich mit der Buchung wartete, desto größer wurde das Grauen. Für Thailand waren die angebotenen Zimmer / Bungalows unverschämt teuer. Gesucht habe ich fast eine ganze Woche. Fündig wurde ich letztlich auf airbnb.

 

Ich habe mich für die kleine Anlage „The Hut Bungalow“ entschieden, betrieben von der sehr herzlichen Louise. Die Anlage hat fünf kleine Bungalows, die mit dem allernötigsten ausgestattet sind. Jeder Bungalow hat eine kleine Terrasse mit Tisch und Stühlen und einer Hängemitte. Die Bungalows selbst befinden sich in einem kleinen tropischen Garten. Eigentlich gehört zu der Anlage auch eine Bar. Diese ist dieses Jahr aus persönlichen Gründen geschlossen. Dafür durften wir allerdings jegliche Ausstattung der Bar nutzen, den Kühlschrank, Wasserkocher, Geschirr etc. Die Anlage befindet sich zwar in einer kleiner Nebenstraße, allerdings waren es zu Fuß nur wenige Minuten bis zum Strand. Pro Nacht haben wir hier circa 13,- Euro bezahlt, ein Schnapper.

 

 

Fazit: Schöner geht immer. Und von Komfort ist die Anlage weit entfernt. Aber es reicht vollkommen aus. Wir haben ein Bett, eine Dusche mit Toilette und sind in wenigen Minuten am Wasser. In der direkten Umgebung gibt es Restaurants und Geschäfte. Wir sagen Daumen hoch.

Und so sah es wirklich aus

Unsere Ausflüge: Inseltour, Four Islands, Ko Rok

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Jeden Tag am Strand zu sein, war uns schlichtweg zu langweilig. Außerdem wollten wir uns ja auch ein bisschen was ansehen. Aus diesem Grund investierte ich knapp 200,- Euro in Ausflüge.  Gebucht haben wir unsere Touren am Touristschalter vom Round House direkt gegenüber. Der Inhaber hat uns immer gute Preise gemacht. Die Touren waren immer schön und es hat auch immer alles super geklappt.

Tour 1: Mit dem privaten Taxi über die Insel

Als wir um neun zum Treffpunkt kamen, erhielten wir erst einmal die schlechte Nachricht, dass unser Trip abgesagt wurde, weil keiner weiter diesen Trip gebucht hatte. Der Inhaber bot uns aber an, den Trip privat zu machen – ohne Mehrkosten. Lediglich Essen und Trinken waren nicht mehr inklusive. Für uns war das in Ordnung.

 

Fazit: Ich bin sehr froh, dass die Tour nicht wie geplant stattgefunden hat und wir uns diesen privaten Luxus gegönnt haben. Die umgerechnet 95,- Euro waren jeden Cent wert. 

Bootstour_Mangroven_5_Inseltour_Ko_Lanta_Thailand_Jenny_Singlemama_alleinerziehend_Blog

Unsere erste Station dieser privaten Inseltour war der Mangrovenwald im Nordosten der Insel. Wir stiegen um in ein Longtailboot, das wir komplett für uns allein hatten. Über eine Stunde fuhr uns unser freundlicher Guide durch das Gebiet. Wir pflanzten selbst Mangroven, sahen seltene Adler und Krebse. Höhepunkt waren die Affen, die wie selbstverständlich auf unser Boot kamen und Essen verlangten.

Im Anschluss fuhren wir nach Lanta Old Town – einem kleiner sehr alten Dorf. Dort suchten wir uns ein günstiges Restaurant und aßen mit der schönsten Aussicht leckeres Pad Thai. Nach dem Mittag fuhren wir Richtung Klong Jark Bay. Kurz vor der Bucht befand sich ein Elefantencamp, wo Elefanten geritten  und gefüttert werden können. Mir wurde schon vom Anblick schlecht, wie es dort aussah. Da reiten für uns ohnehin nicht in Frage kam, zahlten wir den Wucher von 100 Baht für einen kleinen Korb Ananas und schoben dem armen Elefanten die halbe Frucht in den Rachen. Er tat mir leid. Elefanten füttern, das hatte ich in Thailand bereits anders erlebt. Enttäuscht fuhren wir weiter zur Bucht und wurden dort mit einem schönen Strand und kristallklarem Wasser belohnt. Wir tauchten kurz in die Wellen und ließen uns anschließend zum Top View Restaurant fahren, wo wir einen atemberaubenden Blick über die Insel hatten.

 

Fazit: Ich bin sehr froh, dass die Tour nicht wie geplant stattgefunden hat und wir uns diesen privaten Luxus gegönnt haben. Die umgerechnet 95,- Euro waren jeden Cent wert. 

Tour 2: Four Islands im überfüllten Longtailboot

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Mit knapp zehn Minuten Verspätung wurden wir an unserem Treffpunkt abgeholt und an den Pier in Lanta Old Town gebracht. Dort warteten bereits dutzende Touristen auf ihr Boot. An diesem Punkt wäre ich am liebsten wieder gefahren. Nach wenigen Augenblicken kam unser Guide und brachte uns zum Boot. Und ab da war jede Minute penibel durchgetaktet. Ich fand es einfach nur anstrengend. Im Boot selbst war es meines Erachtens viel zu voll.

 

Nach circa einer Stunde mit heftigem Schaukeln erreichten wir unseren ersten Stopp zum Schnorcheln. Wie die Hühner wurden wir aus dem Boot gescheucht. Ganze 30 Minuten hatten wir Zeit, dann ging es weiter. Zu sehen gab es nicht wirklich viel. Es waren einfach zu viele Boote und damit auch zu viele Menschen vor Ort, die das Wasser zu sehr auswirbelten. Noch bevor der letzte Gast Platz genommen hatte, fuhren wir nach Ko Mook zum Emerald Cave. Diesen Punkt haben wir ausgelassen, weil 80 Meter durch eine stockfinstere Höhle nichts für meinen Sohn gewesen wäre. Also warteten wir und sahen zu, wie die Massen an Touris durch den Höhleneingang geschoben wurden. Circa 45 Minuten später waren wir bereits auf dem Weg zur nächsten Schnorchelstation. Wieder das selbe Spiel. Das Wasser war trüb, es gab kaum was zu sehen und nach 30 Minuten wurden wir aus dem Wasser buchsiert.

Nun ging es endlich nach Ko nghai. Vom Anblick dieses wundervollen Strandes war ich sprachlos. Leider wurde uns dieses Vergnügen durch penible Durchtaktung irgendwie wieder vermiest. Uns blieben ganze 60 Minuten für ein kurzes, kaltes Mittagessen am Strand, ein bisschen Baden und am Strand flanieren. Dann hieß es wieder ab ins Boot und heim. Trinkgeld gab es von mir keins.

 

Fazit: Ich empfehle diese Tour im Rahmen einer Massenbuchung nicht. Es das reinste Touri-Programm mit zich anderen Touristen auch. Ich empfehle für circa 150,- Euro ein Boot privat zu chartern und dann ausgewählte Orte individuell anzufahren. 

Tour 3: Mit dem Speedboat nach Ko Rok

Weil ich immer auf der Suche nach den schönsten Stränden bin, habe ich mich von dem Infoflyer für den Ko Rok Tagestrip blenden lassen. Und ich wurde tatsächlich nicht enttäuscht. Pünktlich um halb neun wurden wir mit dem Speedboat am Strand abgeholt. Die Anzahl der Gäste war dieses Mal tatsächlich erträglich. Nach circa 40 Minuten erreichten wir Ko Rok. Der Anblick vom Boot war ein Traum. Unsere Guides luden das Essen für den Lunch aus und es ging an den ersten Schnorchelpunkt. Es war traumhaft. Selbst mein Kleiner war total begeistert. Nach 40 Minuten fuhren wir zur zweiten Station, wieder ein Traum. Im Anschluss fuhren wir nach Ko Rok und aßen am Strand Mittag. Was beim Schnorcheln noch nicht direkt auffiel, wurde am Strand deutlich. Dutzende von Touristen tummelten sich im seichten Wasser, was paradiesisch in der Sonne glitzerte. Trotz der vielen Touristen war ich vom Anblick der verschiedenen Türkistöne sprachlos. Nach circa 90 Minuten brachen wir auf zu unserer dritten Schnorchelstation. Noch einmal hatten wir 40 Minuten Zeit, um die Unterwasserwelt zu bestaunen, bevor es dann auf direktem Weg zurück nach Ko Lanta ging.

 

Fazit: Mir hat dieser Trip total gefallen. Zwar war es auch wieder eine Massenveranstaltung, aber das habe ich nicht so sehr empfunden, wie bei unserer Vier-Inseltour. Der Trip hat uns circa 54,- Euro gekostet und ich würde ihn wieder machen.

Unser Stammlokal: The Round House

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Unser Stammlokal: Das Round House

Zugegeben, wirklich viele Restaurants haben wir nicht ausprobiert. Wozu aber auch, wenn wir den für uns perfekten Ort gefunden haben? IN diesem Fall war es das Round House auf der anderen Seite der Straße. Wir haben in gemütlichem Holzambiente mit direktem Blick auf das Meer gesessen, gut gegessen und wirklich entspannt. Die Atmosphäre war dort von so viel Herzlichkeit geprägt, dass wir dort einfach immer wieder hingegangen sind. 

Ich würd's nochmal tun

Zurückblickend betrachtet, würde ich noch einmal nach Ko Lanta kommen. Die Insel hat mich mit ihrer Lässigkeit total beeindruckt. Die Menschen lassen sich dort einfach treiben. Und das haben wir auch gemacht. Von Moment zu Moment haben wir entschieden, was wir als nächstes tun wollen – essen gehen, im Meer baden oder auf der Terrasse unseres kleinen Bungalows chillaxen. Wehmütig war ich trotzdem nicht, Ko Lanta zu verlassen. Es warten ja noch zwei andere Stationen auf uns.

 

Hier erfährst du mehr über unsere anderen Stationen

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